Shopping im eigenen Kleiderschrank - Immer wieder neue Outfits im eigenen Schrank finden mit dem Prinzip der Monatskollektion
Freitag, Juli 03, 2015Eine Weile habe ich überlegt wie es wohl mit meiner neuen Entscheidung weniger und nur noch nachhaltig zu shoppen weitergeht. (Hier erfährst du mehr über die Beweggründe.) Mein Kleiderschrank ist immer noch voll (nicht sehr voll, aber auch nicht minimalistisch) und trotzdem erlebe ich oft die klassische Situation "Ich habe nichts zum anziehen." Zudem gibt es so einige Kleidungsstücke in meinem Schrank, bei denen ich mir einfach unsicher bin. Klar sie sind schön (sonst hätte ich sie nicht gekauft - obwohl, ich bin ein Sale-Shopper und kaufe manchmal auch Teile, die nur so "OK" sind), aber irgendwie weiß ich auch nicht so recht was ich mit ihnen anfangen soll. Also habe ich mich im Internet auf die Suche gemacht nach Tipps und Tricks und den besten Ratgebern. Dabei hat mich vor allem ein Konzept überzeugt: Das Prinzip der Capsuale Wardrobe.
Capsule Wardrobe - Mit 37 Kleidungstücken durchs Leben und wieso es für mich nur ein Langzeitziel ist
Bei der Capsule Wardrobe werden 37 Kleidungsstücke ausgewählt, die dann
für 3 Monate getragen werden. Diese 3 Monate sind einer Jahreszeit
zugeordnet. Wenn die drei Monate vorüber sind, werden Saisonteile
ausgetauscht und das Leben geht mit der minimalistischen Garderobe
weiter. (Mehr dazu gibt es bei der bezaubernden Bloggerin Caroline von unfancy.)
Was mir daran gefällt ist, dass nur wenige (aber nicht zu wenig)
Kleidungsstücke getragen werden und dies dazu führt sich mit dem eigenen
Kleiderschrankinhalt und dem Shoppingverhalten zu beschäftigen. Denn
ich bin mittlerweile fest davon überzeugt, dass wir alle viel zu viel
haben. Mode ist heute so schnelllebig, dass wir ständig Neues kaufen und
in einem Berg von Kleidung untergehen. Nicht wenige haben (oder haben
zumindest den Traum davon) ein begehbares Ankleidezimmer. Ich
stelle mir zunehmend die Frage, wie es wohl wäre einfach mehr Platz in
der Wohung zu haben.
Das einzige Problem das ich mit der Capsule Wardrobe habe: Ich weiß
einfach nicht, was ich weggeben und was wirklich bei mir bleiben soll.
Jedes Mal wenn ich es probiere und meine Kleidungs aussortiere, werden
es einfach nicht viel weniger Kleidungsstücke. Daher habe ich
beschlossen mich dem Thema "Kleiderschrank-Detox" ganz intensiv zu
widmen. Es wird in nächster Zeit also einige Erfahrungsberichte zu
verschiedenen Kleiderschrankkuren geben.
Mein neues Outfit Projekt: Shopping im eigenen Kleiderschrank
Monatskollektion - Die Leitlinien
Das Prinzip ist schnell erklärt:
- Ich lasse mich jeden Monat von dem Monat inspiriere
- Nach dieser Inspiration werden ca. 25 Kleidungsstücke und 10 Accessoires (inklusive Schuhe und Taschen) aus dem Kleiderschrank ausgewählt
- Diese sind dann die Teile, die den ganzen Monat getragen werden
- Es kann dennoch "Notfall"- oder "Ausnahmeoutfits" geben. Kleidungs ist ja schließlich fürs Leben gemacht und nicht andersherum.
Ziel des Outfitprojekts:
So lebe ich mit einer minimalistischen Garderobe auf Zeit und erfahre hoffentlich, welche Teile gut und welche eher schlecht in mein Leben passen. Denn das ist ein Aspekt den ich (und einige andere bestimmt auch) oft vergessen, die Kleidung muss zum eigenen Leben passen. Ansonsten wird sie nicht getragen und dann war es nicht wert sie herstellen zu lassen (wenn man an die Umweltschäden und die schlechten sozialen Bedingungen denkt, die viele Kleidungsstücke in der Fertigung verursachen).
Am Ende jeden Monats erhoffe ich mir, zu erkennen welche Kleidungsstücke ich gerne und oft und welche ungern und selten trage. Die letzteren dürfen mich dann verlassen. (Natürlich gibt es auch Kleidung die aus sinnvollen Gründen selten getragen wird und das ist auch vollkommen ok. Ein schickes Abendkleid wird eher selten getragen, muss deshalb aber nicht aus dem Kleiderschrank fliegen. Nur müssen es 3, 5, 10 Abendkleider sein, wenn einmal im Jahr die Möglichkeit besteht ein Abendkleid zu tragen?)
Shopping im eigenen Kleiderschrank: Meine Kleiderschrankkollektion im Juni/Juli 2015 - So habe ich sie gefunden
Als mir die Idee einer minimalistischen Garderobe auf Zeit kam wusste
ich sofort, dass ich gerne für jeden Monat eine Art "Kollektion"
zusammen stellen möchte. Die sollte dann auch ganz fancy heißen, ein
Thema haben, aber trotzdem tragbar sein. Doch wie lässt sich das beides
vereinen? Dazu habe ich mir selber ein paar Fragen gestellt. (Oben seht
ihr sie, sowie meine Antworten.)
So sieht mein Juni/Juli aus:
Als erstes habe ich mir überlegt, was ich im Juni/Juli (also im Sommer) so mache:
- In meiner Freizeit bin ich im Garten oder an der Spree.
- Ich fahre überall (!) mit dem Fahrrad hin.
Meine Schlussfolgerung:
- Im Juni/Juli brauche ich Schnitte, die knieumspielend sind und locker/bequem sitzen.
- Also Hosen und knielange Röcke/Kleider.
- Da es meist sehr warm ist, sollten die Teile nicht zu enganliegend sein.
- Aber manchmal ist es auch im Sommer kalt und regnerisch, deshalb dürfen Hosen und (Strick-) Jacken nicht fehlen.
Durch diese Überlegung hatte ich schon die Grundbasis an
Kleidungsstücken ausgewählt. Doch um aus der "großen Masse" die richtigen Teile
auszuwählen, habe ich mich des Kollektionsgedanken bedient. Designer
haben doch auch immer ein Motto zu ihrer Kollektion, eine Inspiration. Und so habe ich es auch gemacht.
Also habe ich mir überlegt, was heißt den Juni/Juli (Sommer) für mich?
- Ich bin gerne draußen in der Natur der Stadt sowie im Schrebergarten (also ein Garten in der Stadt) oder im Tiergarten.
- Daher stand für mich fest, Blumenmuster müssen in der Kollektion vorhanden sein. Das ist außerdem eine meiner Lieblingsbeschäftigungen im Sommer, Blumen fotografieren.
- Was mir am Sommer besonders gut gefällt ist das Wetter. Ich liebe die Hitze und gehöre nicht zu den Menschen, die sich das ganze Jahr danach sehnen und nach einer Stunde 30 Grad + schon wieder jammern. Ich blühe bei 30 Grad + erst so richtig auf.
- Also ist das Wetter meine zweite Inspirationsquelle für die Kollektion.
- Ich liebe es den Himmel zu beobachten, wie mein Instagram-Feed sehr deutlich zeigt.
- Die Bilder auf meinem Handy haben mir gezeigt, der Himmel ist im Juni/Juli ganz besonders schön blau-weiß und Abends gerne aus mal rosa-rot mit einem orange-gelben Einschlag ist.
- Also stand die Farbkombination fest: blau, weiß, rot, rosa-rot und orange.
- Zu den Blumenmuster gesellen sich Streifen und Punkte/Tupfen, wie sie auch gelegentlich am Wolkenhimmel zu erkennen sind.
Meine Kleiderschrankkollektion heißt: Stadtromantik
Nach diesen Überlegungen stand das Motto meiner ersten
Kleiderschrankkollektion schnell fest: "Stadtromantik". Blumen und
Sonnenuntergang stehen für die Romantik, aber alles in der Heimat
Berlin.
Shopping im eigenen Kleiderschrank: Hier sind meine Kleidungsstücke für den Juni/Juli
Insgesamt sind es 34 Teile: 8 Shirts, 3 Hosen, 2 Jacken, 3 Cardigans, 3
Kleider, 3 Paar Schuhe, 2 Tücher, 2 Blusen, 2 Gürtel, 2 Taschen und 4
Röcke. Schmuck zähle ich nicht dazu.
Bislang habe ich noch nicht alle Kleidungsstücke getragen. Schuld daran
war der kalte Juni. Doch der heiße Juli wird das hoffentlich ändern. Bei Instagram
habe ich aber schon einige gezeigt und mit dem Hashtag #meinekleiderschrankkollektion versehen.
Mach mit! Shoppe deinen eigenen Kleiderschrank und erstelle deine Juli Kollektion
Du hast auch Lust deinen Kleiderschrank zu shoppen und ganz neue Outfits darin zu entdecken? Dann mach doch einfach mit! Du kannst die Regeln natürlich gerne für dich abwandeln. Schreib mir einfach als Kommentar. Hier oder bei Instagram (@happyandthecity). Wie lauten deine eigenen Regeln? Und wie geht es dir damit? Ich würde mich sehr freuen.
Warum ich nur noch Fair Fashion und Vintage Kleidung kaufe
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